Das Land Berlin fasst mit der Energiewirtschaftsstelle (EWS) für ihre Liegenschaften die Themen Energiedatenmanagement, Energieeinkauf, Energievertragscontrolling und energiewirtschaftliche Beratung zusammen. Der Betrieb der EWS ist Gegenstand eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens. Seitdem die EWS im Jahr 1999 zum ersten Mal ausgeschrieben wurde, hat davidberlin jeweils den Zuschlag erhalten und betreibt die EWS seither sehr erfolgreich.
Die EWS ist als ständige Einrichtung des Landes Berlin konzipiert. Sie ist Ansprechpartnerin für die mit der Energiebewirtschaftung betrauten Stellen innerhalb der Berliner Verwaltung und ist zuständig für die Durchführung der Maßnahmen, die erforderlich sind, um die Energiebezugskosten des Landes Berlin zu optimieren. Dazu zählen unter anderem das Management des Energieeinkaufs für die Medien Strom, Erdgas und Fernwärme.
Synergien für das Land Berlin
Vor dem Hintergrund eines zentralen Energieeinkaufs werden die Strom-, Gas- und Fernwärme-Abnahmestellen sowohl der Liegenschaften, die direkt zum Land Berlin gehören – wie die der Bezirke und der Senatsverwaltungen – als auch die Liegenschaften der sonstigen Einrichtungen im Land Berlin – wie der Universitäten, Hochschulen, Krankenhäuser, Bäderbetriebe, Opern usw. – gebündelt.
Insgesamt sind dies rund 3.500 Liegenschaften zzgl. der öffentlichen Beleuchtung und Lichtsignalanlagen, die über die Rahmenverträge des Landes Berlin versorgt werden:
- 9.700 Stromabnahmestellen und einem Jahresstrombedarf von ca. 800 GWh
- 2.200 Gasabnahmestellen und einem Jahresgasbedarf von ca. 900 GWh
- 1.700 Fernwärmeabnahmestellen und einem Jahresfernwärmebedarf von ca. 850 GWh
Die Energiewirtschaftsstelle arbeitet seit ihrem Start im Jahr 2000 mit einer zentralen Datenbank, in die die jeweiligen Versorgerdaten – Stamm-, Verbrauchs- und Lastgangdaten – zu den Abnahmestellen integriert werden.